Tierhaltung

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Die Probleme bei der Tierhaltung nehmen zu

In letzter Zeit häufen sich die Fälle von schlechter Tierhaltung bis hin zu Animal Hording immer mehr. Meist werden wir von besorgten Nachbarn oder sogar Familienmitgliedern informiert, um nach dem Rechten zu schauen. Oftmals gestaltet sich dann die von uns vor Ort durchgeführte Haltungskontrolle sehr schwierig, da wir immer häufiger auf Unverständnis und pure Aggressionen vor Ort stoßen.

Animal Hording

Urin im Treppenhaus

Die Rechtfertigungen, Ausreden, Gründe sowie Ausflüchte der Tierhalter kennen kaum Grenzen. Wir treffen oftmals Tiere in solch großer Not an, wo dringend sofort gehandelt werden muss. Oft handelt es sich um verletzte / kranke Tiere, die sofort tierärztliche Hilfe benötigen. Aber es gibt dann auch noch die andere Seite, nämlich die teilweise dramatischen Schicksale der Tierhalter, die zu dieser Situation geführt haben. Oftmals wird gar nicht bemerkt, dass man immer tiefer abrutscht und die Kontrolle verliert.

Animal Hording

Kot überall im Treppenhaus

Immer wieder bekommen wir in diesen Situationen zu hören, "ihr seid doch vom Tierschutz, ihr müsst etwas machen!!!" Aber auch uns sind in vielen Fällen die Hände gebunden, nämlich dann, wenn wir auf die Hilfe von Ämtern und Behörden angewiesen sind. Wir können und dürfen nicht einfach Tiere vor Ort mitnehmen, versorgen lassen oder weil sie so schlecht gehalten werden aus ihrer Haltung herausnehmen. In diesen Fällen sind wir immer auf die Hilfe von den Gemeinden (Bürgermeister/Ordnungsamt/Ordnungspolizei), Veterinäramt oder Polizei angewiesen. Ohne das diese eine Anordnung verfügen, können und dürfen wir kein Tier mitnehmen, da wir uns sonst strafbar machen.

Wenn wir dann auf diese Mithilfe angewiesen sind, stoßen wir immer wieder an unsere Grenzen. Wir tragen dann teils fotodokumentierte Fälle vor, bei denen ein jedermann die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und man wahrlich kein Tierschützer sein muss, um die Problematik zu erkennen.

Doch das alles alleine genügt nicht um tätig werden zu können oder einen Beschluss der Behörden zu bekommen. Es kommen immer wieder die gleichen Aussagen, "uns fehlt die rechtliche Handhabe", "und was sollen wir tun", "das Problem ist uns bekannt", "aber wir können doch nicht"...

Unter dem Strich passiert dann gar nichts, weil man das Problem entweder nicht sieht oder nicht sehen will!!! So ist Tierschutzarbeit kaum möglich und einfach nur frustrierend!!!


Allgemein sind die Zeiten für einen Tierschutzverein erheblich härter geworden, es gibt immer mehr Arbeitslose, und Hartz IV trifft uns indirekt alle. Die Spenden werden allgemein weniger, in den Spendendosen ist erheblich weniger Geld als noch vor Jahren. Auch die Futterspenden-Körbe in den Geschäften und Supermärkten – für uns ein ganz erheblicher Posten bei der Verpflegung unserer vielen Gnadenbrot- und Pflegetiere – sind meistens viel leerer als früher.

Bei uns wird nur ehrenamtlich gearbeitet, aber unsere Kosten steigen natürlich auch: Sie kennen die Benzin - Preise. Viele Telefonate gehen über Handy-Nummern, dementsprechend hoch sind unsere Telefonkosten und die Tierarzttarife sowie Behandlungskosten sind auch gestiegen.

Wir haben mit außerordentlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Seit über einem Jahr versuchen wir mit den zuständigen Gemeinden, in denen wir tätig sind, eine Einigung zu erzielen, um höhere finanzielle Zuschüsse (bisher in Flieden 150,- €, Neuhof 50,- € Kalbach 50,- € jährlich) für den Tierschutzverein zu erhalten. Aber auch da gestaltet es sich schwierig, es sind ja keine Gelder da... Abgesehen von der Gemeinde Kalbach und dem dortigen Bürgermeister Florian Hölzer, mit der/dem wir jetzt eine befriedigende finanzielle Dauerlösung finden konnten, sind wir keinen Schritt weiter. Die Gemeinde Neuhof, vertreten durch Bürgermeisterin Maria Schultheis ist ganz aus den Gesprächen ausgestiegen, da man dort keinen Handlungsbedarf sieht. In der Gemeinde Flieden mit Bürgermeister Christian Henkel ist es so, dass man uns ja helfen will, aber man wohl nicht weiß wie. Es befindet sich in der Prüfungsphase und braucht seine Zeit...

Ganz klar, man erkennt auch hier das Problem nicht;
und vertröstet uns von Monat zu Monat weiter...

 

Einer unserer vielen Fälle wo Handlungsbedarf besteht

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Im Namen unserer Schützlinge bedanken wir uns bei allen Tierfreunden, die uns unterstützen und so dafür sorgen, dass wir unsere Arbeit weiterführen können.

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